Hier der Rechenschaftsbericht des Vorstands für das Jahr 2020, der auf der Mitgliederversammlung am 12. September 2021 vorgetragen und in gedruckter Form an die Mitglieder verteilt wurde.
(ohne die im Druck wiedergegebenen Fotos)
Liebe Freundinnen und Freunde der Arbeiterwohlfahrt,
das Jahr 2020 ist vorüber. Es war ein Jahr, das uns vieles abverlangt hat. Wir hatten ein umfangreiches Jahresprogramm aufgestellt, konnten aber nur wenig davon durchführen. So konnten wir nur zum Grünkohlessen im Januar einladen. Unsere weiteren traditionellen Essen wie Spargelessen, Oktoberfest-Essen und Hubertus-Essen mussten ausfallen. Zum Glück fand unsere Mit-gliederversammlung wegen der Wahl der Delegierten für die Kreiskonferenz bereits am 1. Februar statt. Dabei konnten wir viele unserer Jubilare begrüßen wie Heidelinde Briedigkeit, die für 25 Jahre Treue geehrt wurde. Eine besondere Ehrung erfuhr Petra Duling für 20 Jahre Leitung der Begegnungsstätte Bergenthalpark.
Im Januar gab es mit dem Grünkohlessen das letzte gemeinsame Mittagessen im vergangenen Jahr in der Begegnungsstätte Bergenthalpark.
Auch zur Edvard Munch Ausstellung in Düsseldorf konnten wir noch am 14. Februar fahren und am 1. März die Aufführung „Zum weißen Rössl“ in Dortmund besuchen. Dann zwang uns die Corona-Pandemie, die Kontakte einzuschränken und die Begegnungsstätte ab dem 16. März zu schließen.
Wie in den vergangenen Jahren hatten wir eine Veranstaltung zum Internationalen Tag gegen Rassismus geplant und dazu Maria Jenkner eingeladen. Im Mai wollten wir 20 Jahre Betreuung der Begegnungsstätte Bergenthalpark feiern. Beides mussten wir absagen wie auch die Fahrt nach Schweden und alle Ausflüge.
Von den geplanten Reisen konnten wir nur die nach München vom 13. bis 18. August durchführen mit einem Ausflug an den Ammersee sowie die ins Berchtesgadener Land vom 6. bis 12. September.
Wir haben uns bemüht, Kontakt zu allen Mitgliedern zu halten, und ihnen mit einem Brief am 26. März ein Gesprächsangebot gemacht.
Ab Mai verbesserte sich die Lage. Es waren wieder mehr Kontakte möglich, sodass wir ab dem 8. Juni die Begegnungsstätte für Einzelpersonen und kleine Gruppen nach Voranmeldung öffneten. Auch die Gruppen „Abnehmen mit Vernunft“, Gedächtnistraining und „Malen mit Heidelinde“ sowie das Internet-Café betreut von Karl Duling und Axel Wiesenberger fanden wieder statt.
In 2020 haben wir das Geburtstagskaffeetrinken in der Begegnungsstätte für die Mitglieder, die in dem Monat einen runden Geburtstag feierten oder älter als 80 Jahre sind, eingeführt. Dazu konnten wir aber nur im Januar und Februar einladen. Erst ab Ende Juni ließen es die Bedingungen zu, wieder Geburtstagskaffees anzubieten. Für die in den Monaten März, April, Mai und Juni Geborenen wurde das Kaffeetrinken nachgeholt. Ab Juli bis Oktober fand das reguläre Kaffeetrinken statt.
Die Gruppe „Frauen ab 50“ hat sich ab Juni wieder regelmäßig zu Aktivitäten im Freien getroffen wie „Latschen und Erinnern“ in Soest, Fahrradtour, Wanderung zum Möhneturm, Minigolf im Stadtpark und Boule im Bergenthalpark. Denn zum Glück spielte das Wetter bis in den September mit. Danach wurde die Gruppe aufgeteilt. Denn in der Begegnungsstätte konnten sich maximal 12 Personen im großen Raum treffen.
Im September hat Karl Duling auch wieder Bingo angeboten und zwar zweimal, weil jeweils nur bis zu 12 Personen teilnehmen konnten. Neben Bingo wurde im Oktober auch das Filmcafé wieder eröffnet.
Ab Montag, dem 28. September haben dann Elisabeth Schild und Milka Heimann die Montagsgruppe aufgeteilt in 2 Gruppen à 12 Personen im Wechsel in die Begegnungsstätte eingeladen. Viele sind der Einladung gefolgt, obwohl nicht miteinander gespielt werden konnte.
Auch die Gruppe „AWO-Nord“ traf sich unter Leitung von Heidelinde Briedigkeit und Wilma Schriek.
Gerade als sich alles eingespielt hatte, äußerte die Kanzlerin die dringende Bitte, alle Kontakte soweit wie möglich zu vermeiden. Dem kamen wir nach und schlossen die Begegnungsstätte ab Anfang November wieder. Aufgrund der Beschränkungen sahen wir uns gezwungen, auch die Adventsfeier abzusagen.
Um alle Mitglieder zu informieren, haben wir am 30. Oktober einen 4. Brief geschrieben.
Schon vorher hatten wir keine Möglichkeit gesehen, den Basar durchzuführen. Stattdessen hat die Gruppe „Frauen ab 50“ an drei Samstagen im Oktober mit einem Stand auf dem Wochenmarkt ihre Waren an den Mann bzw. Frau gebracht. Dabei wurden über 800 € für von Monika Dollase, Renate Grund, Trudis Jeffke, Helga Nölken und anderen Frauen hergestellte Liköre, Marmeladen, Socken, Puschen, Flaschenträger und andere schöne Sachen eingenommen. Mit den 500 €, die wir schon trotz der Schließung in den Monaten vorher in der Begegnungsstätte eingenommen hatten, sowie den 400 €, die Heidelinde Briedigkeit und Beate Spiekien-Heemann durch den Verkauf ihrer Engel erzielt haben, steht genügend Geld für die Finanzierung eines gesunden Frühstücks für alle Kinder in der KiTa „Bunte Welt“ in 2021 zur Verfügung.
Wir konnten zwar keine Ausflüge für die Kinder in den Sommerferien anbieten, aber wie auch schon in den vergangenen Jahren haben wir Nikolaustüten für das AWO-Bewohnerzentrum und dem AWO-Jugendmigrationsdienst gepackt. Außerdem haben wir wieder die Diakonie mit von Elisabeth Mühlender, Helga Nölken und Brunhild Wargowske gestrickten Babysöckchen für den Besuchsdienst bei jungen Familien unterstützt.
Alle Mitglieder konnten sich im Dezember über einen von Heidelinde Briedigkeit und Petra Duling entworfenen und gestalteten Weihnachtsbrief mit einem Filz-AWO-Herz als Schlüsselanhänger als kleiner Ersatz für die abgesagte Adventsfeier freuen.