Bericht des Soester Anzeiger am 3.9.2024 über unser Jubiläums-Familienfest am 1. September 2024 im Bergenthalpark
Großes Familienfest im Bergenthalpark zum Auftakt
Soest – Was wäre Soest ohne die AWO? Eine große Zahl von Angeboten, die alle Generationen einbeziehen, würde fehlen, so viel steht fest. Der Schwerpunkt liegt auf der Seniorenarbeit, auch die Kinder liegen den gut 300 Mitgliedern sehr am Herzen. Und weil das so ist, waren zuallererst die Familien eingeladen, das 100-Jährige des Ortsvereins Soest zu feiern. Sie starteten bei strahlendem Sonnenschein mit Spiel und Spaß ins Jubiläum, es gab zu essen, zu trinken, und es war alles vorhanden, was zu einem schönen, runden Geburtstagsfest gehört. Am 14. September folgt im Blauen Saal der offizielle Teil.
Von Anfang an ging es darum, Menschen unabhängig von Herkunft, Hautfarbe und Alter Unterstützung und Hilfe zur Selbsthilfe zu gewähren sowie sich politisch für die Verbesserung der Lage der Schwachen einzusetzen“, hebt die Vorsitzende, Brigitta Heemann, in einem Rückblick hervor. Sie ist seit 30 Jahren im Amt – eine lange, intensive Zeit des ehrenamtlichen Dienstes in diesem großen Wohlfahrtsverband. Der Ortsverein der Arbeiterwohlfahrt – in Soest kurz und wertschätzend Awo genannt – hält in Kooperation mit der Stadt die Türen der Begegnungsstätte im Bergenthalpark weit geöffnet, lädt dort ins Filmcafé, zum Gedächtnistraining, zum Singen mit Kurt, zum Bingo-Nachmittag, zum Kaffeetrinken und zur Smartphone-Beratung ein, um nur einiges zu nennen. Die Awo Soest kümmert sich nach besten Kräften – und zum Teil auch finanziell – um die beiden Kitas „Bunte Welt“ und „Mullewapp“, ist ebenso für den Jugendmigrationsdienst da und für den offenen Jugendtreff – DOT abgekürzt – im Süden der Stadt. Das alles sei ohne den herausragenden Einsatz der Ehrenamtlichen nicht möglich, betont Brigitta Heemann. Sie habe sich in all den Jahren als Vorsitzende immer auf ein reges Team an ihrer Seite verlassen können.
Was alles möglich ist, wenn viele mitmachen, zeigte sich wieder einmal beim Familienfest: Im Bergenthalpark stieg ein buntes Programm, ganz nach der Art der Awo. Die beiden Soester Kindergärten in Trägerschaft des Unterbezirkes Hochsauerland/Kreis Soest unterhielten mit einer Schminkecke, am Basteltisch und mit XXL-Seifenblasen. Der Chor der Johannesschule trug mit seinen Liedern zur fröhlichen Stimmung bei. Die Awo steht mit ihrem guten Namen zudem dafür ein, dass niemand, wirklich niemand, hungrig nach Hause geht. Gemeinschaft wird bei allen Veranstaltungen großgeschrieben.
„Ihr zeigt jeden Tag, wie es gelingen kann, mit innovativen Angeboten und einer starken Stimme unsere Gesellschaft ein Stück besser zu machen“, würdigt Michael Groß, Präsident des Bundesverbandes, den großartigen und unermüdlichen Einsatz der Soester. Er sagt auch: „Euer Engagement und eure Hingabe machen uns zu dem Verband, der wir sind.“ Dieses beispielhafte Miteinander sporne an, grüßt Groß mit herzlichem Glückauf, „wir machen weiter, auch die nächsten 100 Jahre.“
Bezirksvorsitzender Michael Scheffler stellt fest: „In Soest schlägt das Herz der Awo besonders kraftvoll und gesund. Dafür zolle ich euch meinen besonderen Respekt.“ 100 Jahre Awo, das bedeute: 100 Jahre im Zeichen von Gleichheit, Gerechtigkeit, Toleranz, Solidarität und Freiheit.
„Kommt zur Awo“, das können Brigitta Heemann und Stellvertreter Karl Duling all denen nur wärmstens empfehlen, die sich einer erfüllenden Aufgabe widmen möchten, denn zu helfen und für andere da zu sein, das mache Spaß und gebe dem Leben einen Sinn. Und sie sind überzeugt: Ein Ehrenamt zu übernehmen ist ein hervorragendes Mittel gegen Einsamkeit. HEYKE KÖPPELMANN